Das Spiel:

Es reicht dann mal langsam. Drei Niederlagen in Folge, eine unglücklicher als die andere. Es wurde höchste Zeit, sich endlich am Spielbericht sichtbar für eine gute Leistung zu belohnen. Auch wenn das nun am ungeliebten Mini-Kunstrasenplatz in Mauer passieren sollte. Auch wenn die Defensive mitsamt Tormann gezwungenermaßen gegen Marius‘ Freunde des SC Kollegium Kalksburg neu aufgestellt werden musste.

Gut war schon mal, dass wir bei unserer Ankunft feststellten, dass der widerliche Teppich mittlerweile einem Kunstrasen aktuellerer Generation gewichen ist. Schlecht war, dass die gezeigte sportliche Leistung, auf die wir uns in der jüngeren Vergangenheit berufen haben, beim USK in der Anfangsphase dieser Begegnung überhaupt nicht stimmt.

Hin und her

Die Vienna Vibes befinden sich bei gegnerischem Ballbesitz in einem mentalen Zustand, irgendwo zwischen hypernervös und übermütig. Vor allem die starke linke Offensivseite der Gastgeber weiß das gekonnt auszunützen. Das Kollegium führt folgerichtig nach zwölf Minuten mit 2:0.

Erst dann, auch ermöglicht durch den schnellen Anschlusstreffer durch Alex H. (16.), wird das Angriffsfurioso der Blau-Weißen gestoppt. Es gelingt der USK-Abwehr nun besser, die flink vorgetragenen Attacken der Kalksburger aufzuhalten. Auf der Gegenseite hat sich ohnehin schon von Anfang an abgezeichnet, dass die Heimischen zwar eine starke Offensive, dafür aber eine umso löchrigere Defensive besitzen.

Für den neutralen Zuseher ergibt das ein ansehnliches Spiel bei dem es hin und her geht. Als wir einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen bekommen, lässt sich das Comebacker Milan natürlich nicht entgehen. An der ausbaufähig gestellten Mauer vorbei zwirbelt der Mittelfeldmann das Leder in die Maschen zum Ausgleich (22.).

Es sind die Minuten des USK. Denn nur kurze Zeit später (24.) setzt Felix zum Weitschuss an. Der sitzt auch und so haben die Vibes das Spiel beinahe in einer halben Halbzeit von 0:2 auf 3:2 gedreht.

Ab diesem Zeitpunkt stimmt auch die spielerische Leistung wieder. Der Ball wird gut in den eigenen Reihen gehalten und Kollegium Kalksburg mehr und mehr aus der Gestaltungsrolle gedrängt, um nicht zu sagen, dass das Spiel nur in eine Richtung verläuft, je länger der erste Durchgang dauer.

In der 37. Minute wird schließlich der Höhepunkt dieser ersten Hälfte bestaunt. Eine herrliche Kombination von hinten nach ganz vorne findet im vom Flügel eingerückten Alex K. ihr Finale. Dieser schießt den Ball nach Hereingabe von Luca direkt in die Maschen. 4:2. Erstmals ein halbwegs beruhigender Vorsprung. Ein lange nicht mehr erlebtes Gefühl.

Fast idente Halbzeiten

Auch nach Seitenwechsel verläuft das Spiel ohne Anlass zur Sorge. Der USK hat das Geschehen weitgehend im Griff. Generell sind die zweiten 45 Minuten, abgesehen von der zuvor noch verhunzten Anfangsphase, eine Kopie der ersten.

Wieder haben die Vienna Vibes ein paar magische Minuten (54., 58.) in denen sie durch Milan per Elfmeter und Luca durch mittels Kopfball die Führung auf 6:2 ausbauen.

Danach werden auf beiden Seiten munter Chancen vergeben. Der USK leistet sich sogar den Luxus eines an die Stange (und von dort in die Arme des Torhüters) getretenen Strafstoßes. In den letzten Spielen hätten wir uns freilich wesentlich mehr darüber geärgert.

So endet die zweite Spielhälfte wie die erste: Mit einer Traumkombination von hinten nach vorne. Der eingewechselte Marius zeigt seinen Hawis, dass auch in den Vibes-Reihen ein starker Kalksburger steht, umkurvt schließlich den Torhüter, legt in die Mitte ab und Flo vollstreckt (91.) zum 7:2. Gerade noch rechtzeitig, da der Schiedsrichter schon ein letztes Mal an diesem Abend die Pfeife im Mund hat.

Endlich wieder ein Sieg und dieser ist auch sehr überzeugend ausgefallen. So darf es gerne weitergehen.

MG

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