Das Spiel:

 

Nach dem erfolgreichen Frühjahrsauftakt gegen zehn (bzw. später neun) Breitenfelder stand nun am Sportplatz Polizei eine ungleich schwierigere Aufgabe vor den Vienna Vibes. Trotzdem wollte man sich wesentlich besser verkaufen, als im Herbst-Spiel und kämpferisch sowie spielerisch voll dagegen halten.

Allgemein hohes Niveau

Das gelingt in der ersten Hälfte durchaus. Der USK versteckt sich nicht und passt sich an das hohe Tempo gut an, das der Gegner Wien United vorlegt. Der deutliche Unterschied zwischen diesen beiden Mannschaften liegt allerdings in der Ballsicherheit. Während bei Wien United ein hoher Prozentsatz der Zuspiele ankommt, scheitern die vielen Angriffsbemühungen der Vibes an der Ungenauigkeit des letzten Passes. So kommt ein technisch enorm starkes Wien United zu zahlreichen hochkarätigen Möglichkeiten und der USK zu praktisch keiner.

Hans hält uns mit teilweise unglaublichen Paraden lange im Spiel. Doch auch keinem seiner Vorderleute kann man den Kampfgeist oder den Willen zum gepflegten Spiel absprechen. Beide Mannschaften sorgen für ein durchaus hohes fußballerisches Niveau. Die letztlich doch klar ersichtliche Überlegenheit der Gastgeber führt zum 1:0 (39.) durch einen sehenswerten Weitschuss in die rechte Kreuzecke.

Kurz darauf müssen unsere Kontrahenten eigentlich mit 2:0 in Führung gehen, doch der United-Spieler bringt das Kunststück zustande, drei Meter vor dem Tor, den Ball in den Abendhimmel zu jagen. Hans hätte hier keine Chance gehabt, lag er doch wegen dem Abschlussversuch zuvor (Stange) schon am Boden.

Fünf Minuten Unachtsamkeit brechen uns das Genick

Mit 1:0 geht es in die Halbzeitpause. In den Kabinen werden die Köpfe wieder aufgerichtet, der harte Kampf, den wir dem Tabellenführer liefern gelobt und auf die eine oder andere Verbesserungsmöglichkeit im Spiel nach vorne hingewiesen.

Leider verlängern wir die Pause geistig um fünf Minuten. Diese fünf Minuten reichen aus, um das Spiel vor zu entscheiden. Zuerst ist es ein Freistoß (48.) bei dem die Zuteilung nicht stimmt und der von Johann Janecek (zuvor schon Schütze des 1:0) per Kopf vollendet wird. Kurze Zeit später (50.) bleibt ein United-Spieler bei einem Zweikampf liegen. Der Gegner spielt weiter, während der USK sich einen etwas zu langen Moment des Wartens auf einen Pfiff erlaubt. Wien United schließt auch diese Aktion durch Markus Wagner sicher ab.

Danach bietet sich den Zusehern ein fast identisches Bild, wie in Halbzeit eins. Wien United spielt einfach besser und kommt zu mehr Chancen. Allerdings sind diese nicht mehr so zwingend wie in Hälfte eins. Ausnahme ist eine Aktion in der 74. Minute in der Dominik Monghy zum 4:0 trifft.

Die Vibes, die auch in der zweiten Hälfte eine bemühte und kämpferisch ansprechende Leistung bringen, sind durch dieses Resultat natürlich angeschlagen, auch wenn es aufgrund der Chancen auch in dieser Höhe in Ordnung geht. Der verdiente Ehrentreffer gelingt an diesem Abend nicht mehr. Dafür sorgen in erster Linie die USK-Spieler selbst, die die Aktionen weiterhin nicht gut zu Ende spielen und auch die sich dann doch bietenden guten Chancen nicht verwerten.

Es reicht noch nicht

Somit bleibt es beim 0:4. Eine Niederlage die man von zwei Seiten betrachten muss. Zum einen ist die gezeigte Leistung des USK Vienna Vibes sicherlich kein Rückschritt, schließlich versteckte man sich in 90 Minuten keine einzige Sekunde vor dem Tabellenführer und setzte auch einige Akzente im Spiel nach vorne. Zum anderen wurden unserer Mannschaft in dieser 13. Runde deutlich die Grenzen aufgezeigt. Einige Gegner in dieser Liga hätte man mit einer solchen Darbietung sicherlich schlagen können. Für eine Mannschaft, die sich vermutlich den Titel in der 1. Klasse A holen und voraussichtlich auch in der Unterliga keine großen Probleme haben wird, reicht es noch nicht, sofern der Spielverlauf nicht perfekt zu Gunsten des USK läuft. Das kann einen ärgern, muss es aber nicht. Die Richtung stimmt nach wie vor. In der nächsten Saison reden wir weiter.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer

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