Das Spiel:

 

Es war der Beginn einer englischen Horrorwoche für den USK. Durch die Matchverschiebung wurde das Spiel gegen Philadelphia AC auf Mittwochabend verschoben und in die gegnerische Heimstätte in Korneuburg verlegt. Dort fand der USK einen Rasenplatz in gutem Zustand vor. So freuten sich die Spieler noch mehr auf ein spaßiges Abendspiel mit hoffentlich erfolgreichem Ausgang.

USK von Beginn an dominant

Von Beginn an legt es der USK auch wie ein Heimspiel an. In den ersten Minuten spielt sich das Geschehen nahezu ausschließlich in der gegnerischen Hälfte ab. Die Ereignisse in der 11. Minute können daher symbolisch für das gesamte restliche Spielgeschehen betrachtet werden. Max G. erobert im Mittelfeld den Ball, setzt sich gegen drei Philadelphia-Spieler durch und scheitert am herausgeeilten Tormann. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der Gegner den Strafraum noch nicht mal aus naher Entfernung kennengelernt. Im Gegenzug passiert uns ein erster Passfehler im Mittelfeld. Der Philadelphia-Stürmer Thomas Märzinger kommt an den Ball und zieht aus 30 Metern in die linke Kreuzecke ab. Unglücklicher kann man fast nicht in Rückstand geraten. Zudem ist das schon der dritte „Sonntags-Schuss“ im dritten Spiel infolge, den sich der USK einfängt.

Es kommt noch schlimmer. In der 23. Minute legt Thomas Märzinger noch einen drauf und stellt nach einem der seltenen Angriffe der „Gastmannschaft“ auf 0:2. Immerhin kann Philipp nach Traumpass von Milan (28.) kurze Zeit später die verkehrte Welt ein klein wenig gerader rücken.

In der gesamten Halbzeit eins spielt nur eine Mannschaft und das ist der USK. Weitere Riesenchancen durch Max G. (aus fünf Metern) oder Milan (Freistoß an die Latte bzw. Schuss knapp daneben) werden vergeben. Man muss Philadelphia jedoch zugestehen, dass sich diese routinierte Mannschaft aus den wenigen Gelegenheiten, die wir ihnen leider immer wieder am Silbertablett servieren eiskalt Profit schlagen. Diese Effektivität ist kein Zufall und hat man auch schon in der Vergangenheit immer wieder bei den Blau-Schwarz-Gelben gesehen.

Zweite Halbzeit wird noch schlimmer

Nicht zuletzt deshalb geht es mit einem 1:2-Rückstand in die Pause. Nach Seitenwechsel ändert sich am Spielverlauf gar nichts. Das spielt läuft nur in Richtung Philadelphia-Tor, doch in den entscheidenden Momenten machen die Vibes den Fehler, der gnadenlos ausgenützt wird. So fangen wir uns relativ schnell und auch relativ ungeschickt das 1:3 (49.) durch David Marwan ein.

Wir vergeben weiter unglaubliche Chancen, ehe Philipp uns in der 64. Minute noch einmal hoffen lässt. Das Genick brechen wir uns im Anschluss aber wieder selbst.

Torreiche Schlussphase

Der Gegner zieht auf 2:5 davon, womit das Match entschieden scheint. Doch die Schlussphase ist verrückt. Kurz nachdem Philadelphia das fünfte Tor schießt kommen die Vibes noch einmal durch Max G. (86. per Kopf) und den eingewechselten Reza (92.) heran. Der Ausgleich gelingt allerdings nicht mehr und die Vienna Vibes verlassen mit hängenden Köpfen das Spielfeld.

Diese Niederlage gegen einen unglaublich effizienten Philadelphia AC zählt sicher zu den am meisten enttäuschenden in dieser Saison. Spielerisch dominierte der USK über 90 Minuten klar, schlug sich letztendlich aber einfach selbst. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass es am darauffolgenden Samstag gegen den P.A.C. nicht unbedingt weniger traurig verlaufen sollte.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer

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10-03-2024 18:45
 
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