Das Spiel:

Am Dienstag war es mal wieder so weit. Wir standen unserem altbekannten Freund und Konkurrenten gegenüber, Philadelphia. Für unsere langjährigen Fans ist dieser Verein bereits ein Begriff, der trotz freundschaftlicher Bindung und fairen Spielern, negativ belastet ist. Damit all diejenigen, denen die gemeinsame Vergangenheit nicht bekannt ist, sich ein Bild davon machen können, warum wir zwar jedes Mal gerne gegen Philadelphia spielen, uns aber trotzdem am Ende immer in den Hintern beißen, erzählen wir euch nun eine Geschichte von einem Kater und einer Maus.

Tom ohne Glück

Der Kater hieß Tom und die Maus hieß Jerry. Seit Jahren versuchte Tom Jerry zu fangen. Der Kater zeigt dabei Ideenreichtum, Motivation und Geduld. Leider ist das Glück dabei nicht ganz auf seiner Seite. Egal wie aussichtslos die Situation für Jerry scheint, irgendwie wendet sich das Schicksal immer zu Gunsten der Maus und diese entwischt. Aber nun zurück zur Realität. In den bisher vier Begegnungen der beiden Mannschaften konnte es der USK nicht schaffen die Burschen von Philadelphia zu bezwingen. Meist spielt der USK zwar besser und scheint das Spiel zu kontrollieren, schlussendlich bekommt er dann leider doch mehr Tore, als er schießt. Ihr könnt euch vorstellen wer Tom und wer Jerry in dieser Geschichte ist.

Nun schien die Begegnung am Dienstag dieses Blatt zu wenden. Wir wollten endlich die Rolle des Jerry einnehmen und den Kater hinter uns lassen. Es ist spät, dunkel, kalt (am A der Welt), doch elf tapfere USKler betreten erhobenen Hauptes den Platz. Sie wollen das scheinbar Unmögliche schaffen, sie wollen Philadelphia endlich zum Kater machen.

Das Spiel beginnt gut, der USK nutzt in der ersten Hälfte die Räume im Mittelfeld und passt sich in Richtung gegnerischen 16er durch. Leider scheitert es dort meist am letzten Pass bzw. dem Abschluss aufs Tor. Die gegnerische Granate David Marwan wird von unserer Top-Verteidigung in Schach gehalten und bekommt keine Chance seine Wunderhaxn zu präsentieren. In Minute 32 passiert das, was nicht hätte passieren dürfen. Der gegnerische Stürmer rennt auf unser Tor zu, unser Manndecker ihm dicht auf den Fersen. An der Strafraumgrenze fällt der Stürmer, der Schiedsrichter pfeift. Damit wäre wohl klar wer die Rolle des Spike (Hundefreund von Jerry) an diesem Abend einnehmen sollte. Der bisher unscheinbare Mr. Marwan verwandelt den Elfmeter, es steht 0:1. Mit dem Ergebnis geht der USK auch in die Halbzeit.

Der USK dreht das Spiel und gewinnt schon wieder nicht

Fest entschlossen das Spiel an sich zu reißen, starten unsere Burschen die zweite Hälfte. Dominant, entschlossen und gefährlich gewinnen sie das Spiel zurück. Durch schönes Tiki-Taka heizen die Vibes den treuen Fans nochmal richtig ein, denn eins steht fest. Sie wollen den Ausgleich. Beinahe wären sie zu ehrgeizig gewesen, denn in der 68. Minute kann nur noch Clemens einen Gegenstoß des Gegners verhindern, indem er mit gefühlten hundert Kilometern pro Stunde vom Flügel bis zum Tor fliegt und auf der Linie rettet.

Die Vibes schalten schnell um und kontern gefinkelt in Richtung des gegnerischen Tors. Es kommt zu einem Corner, den Michi mit seinem Rücken/Hintern ins Netz haut und damit den Wunsch auf drei Punkte wieder aufleben lässt. Fünf Minuten später legt Steph nach und erhöht auf 2:1. Noch nie konnten wir uns so sehr mit der Maus identifizieren und den verdammten Kater hinter uns lassen. Der USK bleibt souverän und will den Sieg sicher nach Hause bringen. Haben wir da nicht doch noch wen vergessen? Achja, Spike! In Minute 83 wird unser Sechser Flo durch ein brutales Foul im Mittelfeld einen Meter durch die Luft geschleudert. Geschockt, geistig abwesend und davon ausgehend, dass der Schiedsrichter pfeift, reagiert die Verteidigung zu spät. Ein gegnerischer Stürmer schnappt sich den Ball rennt aufs Tor zu und schlenzt diesen ins lange Eck. Dieser Spike hat wohl entschlossen, dass wir der Kater bleiben sollen.

Die Unsrigen probieren noch alles um auf 3:2 zu erhöhen, leider vergeblich. Lange Rede, kurzer Sinn, das Spiel endet 2:2. Der USK muss wohl auf die Rückrunde im Frühjahr warten, bis er seine richtige Rolle endlich einnehmen kann.

Ein Bericht von David Jindra

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10-03-2024 18:45
 
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