Das Spiel:

Wir erinnern uns an die Hinrunde, als der USK mit einer achtbaren Leistung, dennoch aber mit einer 2:4-Niederlage den letzten Tabellenplatz erfolgreich verteidigte, während die Meidlinger sich zum scheinbaren Titelkandidaten emporspielten. Viel hat sich seitdem bis zum jüngsten Wiedersehen in Atzgersdorf letzten Sonntag getan. Während der USK anscheinend wieder auf dem Weg zur Stärke vergangener Tage zu sein scheint, haben die Gäste aus dem Zwölften einen überschaubar guten Start in die Rückrunde hingelegt (zwei Spiele, zwei Niederlagen). So wollte es die Tabellensituation, dass der USK mit einem Heimsieg dem einstigen Geheimfavoriten punktemäßig gefährlich nahe kommen könnte.

Herrliche Kombinationen

Motivation gab es aber ohnehin genug in den Reihen der Vibes. Diese war auch von Beginn weg zu spüren und zu sehen. Und da die Meidlinger Stärken zweifelsfrei auch in der Offensive liegen, entwickelt sich ein flottes, sehenswertes Spiel, bei dem vor allem Felix und Philipp immer wieder für Gefahrenmomente sorgen.

Für die Führung sorgt aber eine Standardsituation (21.). Der Freistoß von Max wird noch zur Seite abgewehrt, Philipp schaltet am Schnellsten und spielt das Leder scharf zurück in die Mitte. Dort kann der Meidlinger Lukas Wiener gar nicht mehr anders, als im Weg stehen sowie den Ball ins eigene Tor befördern. Führung für den USK.

Beflügelt von diesem Tor, starten die Vibes nur drei Minuten später (24.) einen weiteren der vielen herrlichen Angriffe. Marius spielt einen Traumpass auf Philipp, der lässt einen Verteidiger nahezu brasilianisch aussteigen und final ist auch der gegnerische Torhüter kein Hindernis mehr für unseren Kapitän. Ein Doppelschlag wie er der rot-weißen Seele nicht besser tun könnte.

Passivität wird bestraft

In der Folge lässt unsere Mannschaft den Gästen etwas mehr Ballbesitz, hat das Geschehen dennoch weitgehend unter Kontrolle. Große Chancen sind bis zur Pause hüben wie drüben Mangelware.

In der zweiten Halbzeit ändert sich nichts am Matchbild. Der USK kontrolliert, teilweise etwas zu passiv, das Spiel und kombiniert sich im Gegenstoß ein ums andere Mal schön nach vorne.

In der 62. Minute führt diese Ausrichtung zum 3:0. Wieder wurde schön kombiniert und Felix als finaler Abnehmer gefunden. Dieser lässt noch einen Gegenspieler stehen und zieht scharf ab. So scharf, dass der Tormann nichts mehr ausrichten kann, obwohl er mit den Fingern am Ball ist.

Vorentscheidung, könnte man meinen. Allerdings rächt sich die eben angesprochene Passivität der Vibes sieben Minuten später (69.). Etwas zu einfach kommen die Gäste durch unsere Spielfeldhälfte und können mittels Anschlusstor wieder ein Wenig Hoffnung schöpfen.

Unserer leichten Defensivlethargie steht heute aber ein regelrechtes Angriffsfurioso gegenüber. Deshalb benötigt es nur drei Minuten bis Philipp mit seinem zweiten Tor den alten Abstand wieder herstellt.

Nun ist die Partie endgültig vorentschieden. Die Meidlinger spielen zwar weiter mit, gehen jedoch in der ohnehin unsicheren Defensive nicht mehr die letzten Meter. Felix kann das in der 86. Minute, abermals nach herrlicher Kombination, ausnutzen und schnürt, ebenso wie Philipp zuvor, seinen Doppelpack.

Mehr Spielfreude denn je

Als alles mit einem schönen 5:1-Kantersieg rechnet, betreibt Meidling noch einmal Ergebniskosmetik (92.). Ein an sich ungefährlicher Schuss senkt sich über Hans hinweg in die Maschen und sorgt für leichten Ärger in den USK-Reihen.

Nur eine Minute später könnte Felix sogar noch einen drauf setzen, vergibt seine hundertprozentige Tormöglichkeit jedoch bzw. scheitert am guten Meidlinger Schlussmann.

Kleine Ärgernisse zum Schluss trüben die Freude über einen in dieser Höhe verdienten 5:2-Sieg gegen Meidling jedoch nicht. Die Revanche ist geglückt und der USK zeigt nun wieder mehr Spielfreude als im Herbst sowie eine nie dagewesene Torgefahr. So darf es gerne weitergehen.

Ein Bericht von Max Gfrerer

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