In der DSG, sprich im Hobbybetrieb, ist vieles anders, als im, umschreiben wir es mal grob mit „bezahlten Fußball“. Die meisten guten Mannschaft sind deshalb gut, weil sie viele Tore schießen, seltener bekommen sie nur wenige. Hobbyfußball hat daher etwas ehrliches, die reine Orientierung auf den Endzweck kommt hier eher selten vor. Man möchte Tore schießen und wenn das nicht so recht hinhaut, dann eben mit wehenden Fahnen untergehen.

Deshalb ist so ein Ergebnis von 0:0 wahrscheinlich der traurigste Spielausgang, der im Hobbyfußball möglich ist. Es bedeutet nämlich meist nicht, dass beide Kontrahenten sich saugut neutralisiert, sondern viel eher, dass die Teams schlichtweg nichts auf die Reihe gekriegt haben.

Nicht zuletzt deshalb waren die Mienen in den USK-Reihen an diesem Freitagabend nach Schlusspfiff so finster, dass man meinen könnte, wir hätten mit 0:7 verloren. Eben nicht, es war wie gesagt noch etwas trauriger, denn wir waren in das zweifelhafte und zum Glück seltene Vergnügen eines torlosen Remis gekommen.

Lethargie verdrängt Optimismus

Wir hätten es vorher schon ahnen können. Letztes Hinrunden-Spiel, bitterkaltes Wetter, Dunkelheit, Achter (Vienna Vibes) gegen Elfter (Stammtisch) irgendwo draußen im bereits niederösterreichischen Purkersdorf. Das konnte nur ein Hundskick werden. Natürlich will man im Vorfeld richtigerweise nicht daran glauben und so trudelte eine optimistische Vibes-Bagage mitsamt Anhängerschar (großes Kompliment an dieser Stelle) in der Pampa westlich von Wien ein.

Viel zu sehen oder zu erleben gab es wie gesagt nicht. Beide Teams wirken von Anfang an lethargisch, ohne Tempo und ergo sind auch die Torchancen eher selten. Darum, dass wir wieder einmal mehr Ballbesitz haben als unser Gegner, können wir uns in der mittlerweile elften Runde längst nichts mehr kaufen. Allein dadurch gewinnt man eben auch keine Spiele.

Mehr Tempo im eigenen Spielaufbau wird jedem Einzelnen für die zweite Halbzeit ins Stammbuch geschrieben. Das Bemühen ist ersichtlich, allerdings bleibt das Dargebotene trotz allem auf niedrigem Niveau.

Chancen wären da gewesen, mit Pech verlierst du die Partie. Mit diesem Stehsatz kann man das letzte Match der Herbstmeisterschaft gut und gerne zusammenfassen. Alles in allem ist dieses torlose Unentschieden aber das einzig logische Resultat. Keine Mannschaft hat sich an diesem Freitagabend ein Tor, geschweige denn drei Punkte, verdient.

Schiedsrichter-Assistenten wieder mal zerstörerisch

Wir könnens freilich wesentlich besser, also muss man sich bei den Vibes selbst an der Nase fassen. Ein Umstand, für den die Rot-Weißen ausnahmsweise nichts können, ist, bei aller Selbstkritik, ein wahres Ärgernis. Wofür in der DSG nämlich Schiri-Assistenten an der Seitenlinie stehen, kann wohl niemand erklären. Der einzig erkennbare Zweck scheint zu sein, gelungene Angriffe zu zerstören, um auf Verdacht mit dem Fahnderl auf sich aufmerksam zu machen. In dieser Partie wurden ausnahmslos alle Situationen verhindert, in denen ein Vibes-Stürmer alleine aufs Tor zurennt. Allesamt (etwa drei an der Zahl) waren sie klar regulär, wie die nachträgliche Sichtung des Videomaterials deutlich offenbarte.

Das macht das Ganze dann natürlich auch nicht leichter. Nichtsdestotrotz hat der USK es selbst in der Hand sich, wenn schon nicht aus der Hinrunde, dann wenigstens anständig in die endgültige Winterpause zu verabschieden. Im Cup-Match am Sonntag gegen Irreal St. Leopold werden dazu wesentlich mehr Feuer und Leidenschaft gefragt sein.

MG

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10-03-2024 18:45
 
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