Mönichkirchen, 23.08.25, 23:10
Liebes Tagebuch,
Tag drei ist vorbei und wir haben vier neue Erkenntnisse: Es weht bald ein neuer Wind. Das Exl ist tot. Alter ist schwer zu schätzen. Und WASSER.
Unser Abend begann entspannt. Wir waren zivilisiert unterwegs und wälzten unsere Fussballtaktiken auf andere Situationen im Alltag an. Viel mehr Zeit war nicht vorhanden, weshalb sich recht bald eine motivierte Gruppe im Badezimmer versammelte. Eine glückliche Fügung.
Binnen kürzester Zeit wurde dieser stille trostlose Ort zu einem drei Quadratmeter Klub. Lichteffekte, Musik die schiebt und ein Föhn brachten die Stimmung auf ein neues High. Wisst ihr was wirklich eine einzigartige Erfahrung ist? Ich sags euch! in einem stickigen engen Klub noch warme Luft ins Gesicht geföhnt zu bekommen. Eine Erfahrung die es wert ist zu teilen, weshalb sich recht bald das Kollektiv „das.FÖHN“ bildete. Also seid gespannt, in Zukunft kommt da noch so einiges auf euch zu und das ist nicht nur heiße Luft.
Nun war es an der Zeit die Tradition zu wahren und Flunky Ball auf der meist befahrenen Straße Mönichkirchens zu spielen. Schnell bildeten sich zwei Teams. In einer Mannschaft gab es anscheinend eine Porzellanvase. Jedenfalls sagten das die Leute so. Keine Ahnung wo die stand, aber ich habe mich auf jeden Fall beim Werfen zurückgenommen. Ich wollte ja keinen Schaden verursachen. Könnte eine Erklärung sein warum mein Team leider verloren hat. Oder vielleicht war es die Tanzeinlage von einem Teammitglied nachdem er die Flasche getroffen hatte. Oder vielleicht der Power-Nap von einem Teammitglied beim Flasche aufstellen. Oder vielleicht das Haare waschen eines Teammitglieds zu Ende des Spiels. Wobei ich das noch vetretbarer fand. Wir hatten an diesem Abend wenig Zeit und die Haare müssen halt auch mal gepflegt werden.
In weiterer Folge machten wir uns auf den Weg ins sagenumwobene Excalibur. Voller Vorfreude fuhren wir auf den leeren Parkplatz und mussten in wenigen Augenblicken feststellen, dass dieses Jahr eine neue Ära beginnt. Keine Stimmung und kaum Gesellschaft. Es musste ein neuer Plan her. Schnell formierte sich der USK neu und baute in einer Fünferkette eine neue Spielsituation auf. Das Ziel. Tiafste Steiermark. Pöllau. Stadl.
Dort fand sich ein Teammitglied recht schnell in einer kniffligen Situation. Der Ball lag bei ihm und er stand heftig unter Druck. Ein umworbenes weibliches Wesen hat um eine Alterseinschätzung gebeten. Da muss man den Ball flach halten, doch das ist leichter gesagt als getan. Das Teammitglied lief an, hatte ein bisschen zu viel Rückenlage, fuhr unter dem Ball und schoss übers Ziel hinaus. Enttäuscht musste das Teammitglied sich zurückziehen. Ich hoffe er lernt daraus.
Am nächsten Morgen waren die Gesichter leer. Anscheinend fehlten gestern Abend genügend Chips, um die verlorene Energie nach der langen Nacht nachzufüllen. Ist so eine Vermutung von mir. Nach dem Frühstück genossen wir den Drei-Länder-Blick von einer Hütte bevor wir ins Hallenbad nach Pinkafeld zogen. Hier begann auch eine neue Ära. Die Rutsche bot uns keine neue Herausforderung, weshalb wir kreativ wurden: WASSER – eine dynamische körperbetonte Fusion aus 9 Monate und Wasserball. Hier hab ich gewonnen. Ein schöner Moment.
Ich werde mich jetzt dem Kartenspielen widmen. Tschüss.
BB