Wien, 25.08.2025, 21:05
Liebes Tagebuch,
der letzte Tag im Trainingslager hat begonnen, und wie so oft war unser Schicksal wieder in den Händen des Kartenspiels besiegelt. Dieses Mal traf es Aaron. Er durfte den gesamten Vormittag ausschließlich in Tierlauten kommunizieren. Eine Regel, die für ihn zur Qual und für den Rest der Mannschaft zur Unterhaltung wurde.
Es dauerte keine fünf Minuten, bis die ersten Fragen gestellt wurden: „Aaron, gut geschlafen?“ – Muuuuh. „Aaron, wie gefällt dir Mönichkirchen?“ – Wuff wuff. Beim Frühstück ging der Spaß richtig los: Immer wieder landeten leere Teller und Gläser vor Aaron, damit die übermotivierte Kellnerin fragen konnte, ob sie diese schon abräumen darf. Die ersten zwei Quaks und Oinks nahm sie noch ziemlich persönlich – ihr Blick sprach Bände. Spätestens aber, als sich die komplette, ebenfalls im Hotel Thier einquartierte, Mädchenmannschaft wie bei einem Streichelzoo rund um den Frühstückstisch versammelte, war allen klar, warum Aaron plötzlich wie ein sterbender Elch klang.
Die anschließende letzte Trainingseinheit war nicht mehr von frischen Beinen geprägt, dafür aber von vielen Lachern. Jeder wusste, dass die Kräfte langsam am Ende waren, und gerade das machte es so entspannt. 2vs2, viele Schiri-Diskussionen und Abschlusstraining machten es weniger zu einem harten Training als einem schönen gemeinsamen Abschluss am Platz.
Zum Abschied gab es dann noch einmal ein Mittagessen, das dem Ganzen die Krone aufsetzte: Schnitzel. Knusprig, goldbraun, genau das Richtige nach drei Tagen Vollgas. Generell muss man sagen: Hotel top, Platz top, Essen top – und die Zeit? Noch topper.
Nach dem Mittagessen hieß es dann Koffer packen und ab in die Heimat. Doch anstatt uns auszuruhen, wartete in Wien noch ein Testspiel, um „es zu beenden“. Wer denkt, dass drei Tage Trainingslager inklusive Schlafmangel, Tanzeinlagen im das.FÖHN und Flunky-Ball auf der Hauptstraße nicht die beste Vorbereitung sind, hat den USK Vienna Vibes noch nicht erlebt. Mit frisch gestärktem Teamgeist, eingeübtem Umschaltspiel und frischen Beinen der extra angereisten Verstärkung gewannen wir 3:2.
Und so endet unser Trainingslager mit müden Beinen, vollen Bäuchen, einem verdienten Sieg und guten Erinnerungen.
AS