Das Spiel:

 

Es ist wieder soweit. Der Frühling steht an und der heiß ersehnte Rückrundenstart stand vor der Tür. Dass wir uns lange darauf vorbereitet und uns viel vorgenommen hatten und dieses ganze Blabla ist schon oft genug erwähnt worden und muss nicht mehr extra betont werden. Good Food war wie im Herbst unser erster Gegner. Das Hinspiel gewann der USK mit 3:1. Und da wir der internen Meinung sind, uns seit dem nicht unbedingt verschlechtert zu haben, musste auch diesmal ein überzeugender Sieg her.

Unser neuer Heimplatz in Atzgersdorf hat den Winter gut überstanden und befindet sich in einem, den Umständen entsprechend ordentlichen Zustand. Der Gegner ist mit Allzweckwaffe „Nummer vier“ angereist. Die USK-Spieler sind entsprechend darauf vorbereitet und wissen, dass ein Schlüssel zum Erfolg die taktische Eliminierung von „Nummer vier“ ist, der heute aber mit der Nummer sechs aufläuft.

USK drückend überlegen

Der USK Vienna Vibes übernimmt sofort das Kommando und ergreift die spielerische Initiative. Die erste Viertelstunde dient noch zur Eingewöhnung an die Platzverhältnisse, doch dann (15.) schlägt es im wahrsten Sinne des Wortes 13. Die erste schöne und schnelle Kombination über mehrere Stationen bringt Zählbares. Philipp spielt auf die Nummer 13, Max, der macht einen Haken nach innen und zieht in Richtung lange Ecke ab. Der Ball springt auf dem im Strafraum etwas holprigen Boden auf und somit wird es für den Good Food-Keeper unmöglich das Leder abzuwehren. Der Jubel ist groß. Wie in den letzten Spielen schon öfters passiert, gelingt dem USK eine frühe Führung.

Nun gilt es aber das Niveau aufrecht zu erhalten. Doch unsere Mannschaft, die daheim in den schwarz-grünen Auswärtsdressen spielt (Good Food ist ebenfalls mit weißen Trikots angereist, die unserer Heimgarnitur zu ähnlich gesehen hätte) spielt so weiter, als ob nichts gewesen wäre. Von Good Food kommt offensiv nicht all zu viel.

In der 26. Minute wir der Druck, den der USK auf den Gegner ausübt beinahe erneut belohnt. Ein Freistoß von Max Weiser wird von einem gegnerischen Abwehrspieler per Kopf gefährlich in Richtung eigenes Tor verlängert und der Tormann kann mit Müh und Not an die Stange abwehren. Der Ball klatscht von der Stange zurück. Die Gefahrensituation ist noch nicht vorbei, denn Max kommt noch einmal an die Kugel. Sein Ableger in den Rückraum gelangt zu Moritz. Der Flügelspieler jagt den Ball schließlich aus kurzer Distanz knapp über das Tor.

Es geht weiter in dieser Tonart. Die USK-Abwehr steht sicher und vorne versuchen die Vibes mit überlegtem Kombinationsspiel zum 2:0 zu kommen. Dabei werden auch nicht seltne Fehler der Gegner im Spielaufbau dankend angenommen. Einen dieser Fehler nützt Max beinahe aus. Kurz vor dem gegnerischen Strafraum kommt er an den Ball (34.), lässt zwei Gegenspieler aussteigen und zieht aus ca. 20 Metern ab. Der Ball streift haarscharf an der rechten Kreuzecke vorbei.

Kurze Zeit später (36.) folgt die nächste Top-Chance. Robert wird mit einem schönen Laufpass in die Gasse geschickt und hat in halbrechter Position nurmehr den Tormann vor sich. Dieser behält im Eins-gegen-eins zu unserem Pech die Oberhand und klärt mit dem Fuß. Spätestens jetzt wäre ein 2:0 schon hochverdient, denn bis dato spielt eigentlich nur eine Mannschaft und das ist jene in schwarz-grün.

Peter vergibt Elfmeter

Langsam wird die Chancenverwertung allerdings bedenklich. Nur zu gut kennt der USK die Situation, wenn das Spiel zwar nur in eine Richtung geht, das bittere Gegentor dann zu unseren Ungunsten jedoch auf der anderen Seite fällt.

In der 39. Minute setzt sich Ricco mit einer schönen Einzelaktion durch und wird im Strafraum zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter zögert keine Sekunde und zeigt auf den Elferpunkt. Selbstverständlich unter Protesten der Gegner. Aber was liegt das pickt und so tritt Peter an, um sein erstes Tor in der DSG zu erzielen. Der defensive Mittelfeldspieler fährt leider zu tief unter den Ball und schießt das Ding knapp über die rechte Kreuzecke. Es soll wohl nicht sein, mit einem Meisterschaftstor für das USK-Enfant Terrible. Zu seinem Selbstvertrauen wird diese Situation auch nicht beigetragen haben. Außerdem manifestiert sich der berühmte Stehsatz von den nicht geschossenen Toren immer stärker in den Köpfen der USK-Spieler.

Weil Peter in der 48. Minute einen Freistoß zwar besser, aber genauso wenig erfolgreich abschließt bleibt es beim1:0 Pausenstand. Die Führung ist verdient, könnte/müsste aber schon wesentlich höher ausfallen. Tormöglichkeiten auf der anderen Seite: Bisher absolute Fehlanzeige. Trotzdem bleibt die Partie bis auf weiteres spannend.

An der Verteilung der Spielanteile ändert sich auch im zweiten Durchgang nicht sonderlich viel. Dafür kommt Good Food das erste Mal wirklich gefährlich vor das USK-Tor. Dem vorangegangen ist eine Einzelaktion und zu nachlässiges Attackieren in der Hintermannschaft. Aaron kann mit einer Fußabwehr das Schlimmste verhindern (50.).

Ansonsten verlagert sich das Spielgeschehen eher in die Hälfte von Good Food. Um ein Haar kommt der eingewechselte DSG-Debütant Markus gleich im ersten Spiel zu einem Tor. Seine Flanke senkt sich gefährlich auf das gegnerische Gehäuse und springt von der Latte ins Aus (65.).

Zittern trotz Dominanz

In der Folge macht sich in den Reihen der Heimmannschaft etwas Unsicherheit breit, da die Gewissheit des wackligen Spielstandes sich in den Köpfen immer mehr festsetzt. Trotzdem kommen die Vienna Vibes noch zu weiteren Großchancen. Eine vergibt Max, der nach einem Eckball von Peter in Richtung Tor köpfelt (72.). Doch ein Good Food-Spieler kratzt den Ball noch von der Linie.

Zwei Minuten später (74.) schickt Max Philipp steil. Dieser lässt einen Verteidiger aussteigen und zieht aus aussichtsreicher Position ab. Der Tormann kann mit einer starken Parade den Ball zur Seite abwehren.

Chance um Chance, der Ball will aber einfach nicht ein zweites Mal ins Tor. So heißt es weiterhin zittern.

Eigentor bringt die Vorentscheidung

Doch dann, es handelt sich um die 75. Spielminute, hat der Fußballgott endlich ein Einsehen. Ricco bringt eine Flanke zur Mitte und ein Good Food-Verteidiger schlägt den Ball beim Klärungsversuch via Innenstange in die eigenen Maschen.

Diese frisch ausgebaute Führung ist Balsam für die Nerven der Schwarz-Grünen. Unser Spiel wird wieder ruhiger. In der Folge beschränkt sich der USK auf die Verwaltung des Ergebnisses. Hin und wieder werden zwar noch Angriffe nach vorne gestartet, aber die sorgen allesamt nicht wirklich für Gefahr.

Man kann Good Food das Bemühen nicht absprechen. Sie probieren noch einmal alles, um heranzukommen, strahlen über 90 Minuten einfach zu wenig Torgefahr aus. Der Denker und Lenker „Nummer vier“, wie gesagt heute mit der Nummer sechs, wird von unseren Defensivleuten die meiste Zeit aus dem Spiel genommen.

Die Null fällt kurz vor Schluss

Wie aus dem Nichts wird es in der Schlussphase noch einmal spannend. „Nummer vier“ setzt sich einmal doch gegen zwei USK-Defender durch und spielt auf den abseitsverdächtig postierten

Stürmer. Dieser zeiht nach innen und schießt aufs kurze Eck. Dort springt der Ball unglücklich von der Stange an Aarons Rücken und von dort ins Tor. Ein unnötiger Gegentreffer und besonders bitter für Aaron, der die vollen 90 Minuten über beinahe beschäftigungslos gelblieben ist und sich dann auf diese Art und Weise geschlagen geben muss. Zudem macht sich wieder die altbekannte Nervosität in unseren Reihen breit.

Trotzdem passiert nichts mehr und der USK Vienna Vibes startet wie schon im Herbst mit einem verdienten Sieg in die Meisterschaft. Nun gilt es aber darauf aufzubauen. Nächste Woche empfangen die Vibes Deportivo National. Die Mannschaft ist nun gefordert zu zeigen, was sie über den Winter dazugelernt hat. Und das wird sie.

Ein Bericht von Max Gfrerer

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