Das Spiel:

 

Es galt wieder einiges aus dem Herbst gut zu machen. Das Hinspiel in der Leopoldau war im Herbst mit 1:3 verloren gegangen und weckte so gut wie überhaupt keine positiven Erinnerungen. Womöglich war es sogar das schwächste Meisterschaftsspiel des USK bisher. Heute wollte unsere Mannschaft ihr wahres Gesicht präsentieren und obendrein den Konkurrenten um den Aufstieg wieder etwas vorlegen.

Heimische Dominanz und gegnerische Dummheit

Mit dem Selbstvertrauen aus vier Siegen infolge geht unsere Mannschaft in das Spiel, doch auch die Benkobande besitzt eine breite Brust, da man zuletzt ein paar Erfolgserlebnisse für sich verbuchen konnte. Trotzdem dominiert unser Team von Beginn an die Begegnung und wird in der 8. Minute erstmals gefährlich. Basti übernimmt eine Flanke direkt und trifft nur knapp neben die linke Stange.

Nur zwei Minuten später (11.) die erste Hundertprozentige für die Rot-Weißen. Peter spielt im Strafraum den Doppelpass mit Philipp und zieht von links alleine aufs Tor. Doch der Keeper klärt mit einer Fußabwehr zur Ecke.

In der Anfangsphase begeht der Gegner zahlreiche Fouls, die immer wieder zu gefährlichen Freistoßsituationen führen. Manchmal übertreiben es die Gelb-Schwarzen ein wenig und kassieren von dem sehr exakten Schiedsrichter prompt die ersten Verwarnungen. Besonders Nummer 33 scheint etwas übermotiviert in die Partie gegangen zu sein und kassiert für ein vollkommen unnötiges Foul an Georg die gelbe Karte. Eine Strafe, die noch Folgen haben sollte.

Nur zehn Minuten später (24.) sieht selbiger nämlich für Kritik gleich die nächste Gelbe und geht damit bereits früh im Spiel unter die Dusche. Ein schwerer Schlag, der für die Gäste, die ohne Ersatzspieler angereist sind zusätzliche konditionelle Erschwernisse mit sich bringt. Auf der anderen Seite fühlen sich die Vienna Vibes durch die numerische Überzahl beflügelt und nutzen die neue Situation gekonnt aus.

Befreiende Überzahl

Den anschließenden Freistoß tritt Max aus der eigenen Hälfte hoch in den gegnerischen Strafraum. Philipp kommt an den Ball lässt einen Verteidiger mit einer hervorragenden Körpertäuschung stehen und zieht ins kurze Eck ab. Der Torhüter ist diesmal chancenlos und der USK Vienna Vibes führt mit 1:0.

Ab jetzt ist die Heimmannschaft noch stärker am Drücker. Von den Benkos kommen hin und wieder Entlastungsangriffe, aber keine echte Gefahr für Erwins Gehäuse. Gute Tormöglichkeiten finden nur auf einer Seite statt. Die Vibes vergeben weitere gute Chancen durch Aaron (33.) und Max (37.). Eine weitere Top-Chance (42.) entsteht aus einem Freistoß von Basti, der sich gefährlich über den Tormann hinweg auf die Latte senkt.

Tor-Festival in Halbzeit zwei

Zu Beginn der zweiten Halbzeit (47.) hat Philipp die Triple-Chance auf das 2:0, doch er scheitert zweimal fünf Meter vor dem Kasten am Torhüter und im letzten Versuch an einem Abwehrspieler, der sich in die Schussbahn stellt.

In einer Phase in der das Spiel etwas einzuschlafen droht erweckt es eine Unachtsamkeit eines Benkobanden-Spielers wieder zum Leben. Im Strafraum begeht der Mann in der 56. Minute ein für den Schiedsrichter unübersehbares Handspiel. Unser etatmäßiger Elfmeterschütze Basti tritt an und verlädt den gegnerischen Torhüter gekonnt. Endlich das erlösende 2:0.

Ab diesem Zeitpunkt spielt es sich wieder locker flockig drauf los. Die Benko-Moral ist gebrochen und der USK findet weitere gute Chancen vor. So richtig hundertprozentig wird es in der 65. Minute wieder. Ein schwerer Abspielfehler des Gegners in deren eigener Hälfte landet bei Basti. Dieser spielt weiter auf Philipp, der im Strafraum schließlich das Auge für den besser postierten Peter hat. Unsere Nummer vier übernimmt den Querleger direkt mit links und vollendet via Innenstange ins Netz.

Damit ist der „Kas“ gegessen. Peter, der in den letzten Wochen seine lange andauernde Torsperre durchbrechen konnte, beweist mit seinem 3:0 seine gute Form.

Die USK-Spieler haben aber noch nicht genug. In der 71. Minute wird einmal mehr schnell umgeschaltet und eine Drei-gegen-eins-Situation herausgespielt. In dieser Szene erweist sich Philipp aber als zu eigensinnig und sucht selbst den Abschluss ins lange Eck, anstatt auf einen der beiden mitgelaufenen Teamkollegen abzulegen. Der Ball geht knapp am Tor vorbei.

Drei Minuten (74.) später klingelt es noch einmal. Und wie. Der Ball wird zu kurz aus dem eigenen Benko-Sechzehner geklärt und Max zieht aus 25 Metern einfach mal ab. Viele, die ihn kennen rechnen nun damit, dass sie diesen Ball nun in der Nachbarssiedlung suchen dürfen, doch es kommt ganz anders. Max trifft die Kugel voll und diese fliegt in einem Strich genau ins linke Eck, unhaltbar für den gegnerischen Torhüter.

Da weitere Top-Chancen durch Tommy (80.), Gabriel (83.) und Max (89.) vergeben werden, bleibt es beim verdienten 4:0-Ergebnis über die Benkobande.

USK weiter die Mannschaft der Stunde

Dass die Vienna Vibes derzeit in Top-Form sind, belegen unter anderem diese Fakten: Dieser Heimtriumph war der fünfte USK-Sieg infolge. Seit 273 Minuten hat unsere Hintermannschaft kein Gegentor mehr kassiert. Erwins persönliche Torsperre hält sogar schon 412 Minuten. Mit 13 Gegentoren stellen die Vibes die beste Abwehr der Liga, mit 34 erzielten Treffern immerhin den zweitbesten Angriff.

Die schlechte Nachricht ist, dass die Hauptkonkurrenten um den Aufstieg sich bisher ebenfalls kaum Umfaller geleistet haben. Es gilt daher all diese Serien weiter zu verlängern, Tore zu schießen und zu verhindern. Nicht nur weil es für die Meisterschaft wichtig wäre, sondern auch weil Siegen ein schönes Gefühl ist.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer

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