Das Spiel:

 

Auch wenn es kein Spiel von enorm großer Bedeutung war, ein 0:7 hat immer eine größere Nachwirkung. Besonders, wenn diese hohe Niederlage erst wenige Tage zurückliegt. Das erstmalige Aufeinandertreffen mit dem PSV Azzlack auf der Marswiese sollte ein Match sein, das die Chance auf etwas mentale Rehabilitation bot. Der Gegner wurde im Vorfeld auf Augenhöhe eingestuft und war vermutlich der am besten geeignete Gegner in dieser Vorbereitung, um das Durchschnittsniveau in der sehr starken 1. Klasse C zu simulieren.

Kaum mal Pässe über drei Stationen

Die Anfangsphase dieses Spiels zeigt, dass das zuvor angesprochene Match gegen Austria XVII am letzten Sonntag noch irgendwo in den Köpfen der USK-Spieler steckt. Nur wenig Vertrauen in die eigenen Qualitäten ist sichtbar, Ballannahmen springen immer wieder zu weit weg. Es ist kaum eine zusammenhängende Aktion in den Reihen der Vibes zu sehen, die über mehr als zwei Stationen verläuft. Die in der jüngeren Vergangenheit recht erfolgsverwöhnten Azzlacks hingegen, suchen überfallsartig und mit effektivem Pressing den schnellen Torerfolg.

Auf der Habenseite des USK steht jedoch eine viel bessere organisatorische Leistung in der Defensive als in allen bisherigen Test- und Cupspielen dieses Sommers. So ist der PSV zwar klar tonangebend, kommt aber selten wirklich gefährlich vor das Tor. Schließlich nützen die himmelblauen Kontrahenten dann doch einen unserer zahlreichen Ballverluste im Mittelfeld zum schön herausgespielten und im Abschluss vielleicht etwas glücklichen Führungstreffer.

Das Bild des Spiels verändert sich in der Folge nicht. Der USK kommt nicht in die Gefahrenzone der Azzlacks, lässt hinten aber auch nichts zu. In der Pause ist der Frust über die gezeigte Nicht-Leistung groß. Trotzdem wird von der Mannschaftsführung vehement darauf hingewiesen, dass keineswegs alles schlecht war. Der spielerisch gute Gegner wurde die längste Zeit gut in Schach gehalten, das Vertrauen in die eigene technische Stärke muss bloß wieder gefunden werden, dann kann auch auf anderer Seite mal ernsthafte Gefahr entstehen.

Die Verkrampfung löst sich langsam

Es geht zwar weiterhin zäh dahin, aber langsam löst sich der USK in der zweiten Halbzeit aus seiner Verkrampfung. Azzlack versucht weiterhin die spielerische Oberhand zu behalten und die Partie zu entscheiden, wird aber aufgrund mangelnder Erfolgserlebnisse immer ungeduldiger. Die nun etwas selbstsichereren Vibes schaffen es nun öfter in den gegnerischen Strafraum. Der Ausgleich lässt nicht lange auf sich warten. Milan schießt einen Freistoß an die Latte, der Ball ist lange in der Luft und landet vor den Füßen von Manuel. Unsere heute sehr aktive Nummer 21 verwandelt im Stile eines Goalgetters.

Der Ausgleich beflügelt die heute wieder einmal rot-schwarzen Vienna Vibes noch mehr. In der Folge kommt unser Team zu weiteren gefährlichen Szenen und hat den Führungstreffer ein paar Mal auf dem Fuß. Die beste Chance vergibt Manuel, der den Ball aus aussichtsreicher Position knapp übers Tor schießt.

In der Schlussphase drängt noch einmal der PSV Azzlack auf das 2:1 und hat mit einem Lattenschuss Pech. Mehr schaut aber auf beiden Seiten nicht mehr heraus. Es bleibt beim 1:1. Nachdem den Himmelblauen die ersten Halbzeit gehörte und die Vibes sich in der zweiten ordentlich zurückgekämpft haben kann man letztendlich von einem gerechten Remis in einer fairen Partie sprechen. Die einzige Aktion, die da nicht ins Bild passt, war ein Foul des Autors dieses Berichts an Azzlack-Kapitän Andreas Obenaus, für das er in einem Meisterschaftsspiel vermutlich vom Platz gestellt werden würde. Deshalb noch einmal die Bitte um Verzeihung und beste Genesungswünsche an dieser Stelle.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer

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