Das Spiel:

 

Endlich. Saisonstart. Diesmal wurde der Kampf um Punkte von den USK-Kickern so heiß wie schon lange nicht mehr ersehnt. Das merkte man auch bei der Kadernominierung, denn die Nachfrage auf einen Platz in der Mannschaft für das Auftaktspiel bei Endstation Hernals war im Vorfeld enorm gewesen. Umso ärgerlicher war dann die Tatsache, dass zum Anpfiff auf nurmehr zwei fitte Reservekräfte zur Verfügung standen. Milan musste aus privaten Gründen passen und Benny verletzte sich im Zuge des Aufwärmens.

Das sollte unsere Mannschaft allerdings nicht entmutigen. Nach der gelungenen Saisonvorbereitung, gingen unsere Burschen mit einer breiten Brust in dieses Match gegen den Unterliga-Absteiger. Von Anfang an zeigte sich, dass die Rot-Weißen stärker mit dem kleinen Post-Sportplatz zu kämpfen haben würden als mit dem Gegner.

Beiden Mannschaften fällt es nicht sonderlich schwer, die Räume für den Gegner eng zu machen. So bleiben Chancen Mangelware. Ausnahme ist die Anfangsphase in der Endstation Hernals einmal auf der Seite durchbrechen und flanken kann. Die Direkt-Volley-Übernahme geht aber doch recht klar über Hans‘ Tor. Auf der anderen Seite haben die Vienna Vibes wesentlich mehr Ballbesitz und schaffen es das eine oder andere Mal Ricco erfolgreich in die Tiefe zu schicken.

Daraus resultiert auch die größte Halbchance für unsere Mannschaft, doch Ricco schießt ins Außennetz. Richtige Hundertprozentige gibt es auf beiden Seiten nicht zu bestaunen. Die Hernalser Heimmannschaft versucht vorwiegend mit hohen Bällen zum Erfolg zu kommen und auch die Vibes werden mit Fortdauer der ersten Hälfte immer ungeduldiger und spielen zu oft überhastet in die Doppelspitze, die heute aber abgemeldet ist.

In der Pause wird noch einmal auf die notwendige Geduld hingewiesen. Doch schon der Beginn der zweiten Halbzeit zeigt, dass heute spielerisch nicht viel beim USK zusammenläuft. Endstation Hernals kommt mit etwas Schwung in die zweite Halbzeit. Zunächst nehmen die Heimischen ein Geschenk unserer Hintermannschaft nicht an, um schließlich mit einer Aktion in Führung zu gehen, die streng genommen keine wirkliche Torchance darstellt. Der Hernalser Mittelfeldmann Johannes Dosek zieht in der 49. Minute einfach mal ab und überwindet einen etwas unglücklich agierenden Hans.

Unserer Nummer eins wird dennoch kein allzu großer Vorwurf gemacht, schließlich war er zuvor nahezu gänzlich unterbeschäftigt.

Diese Führung bringt Unruhe in die USK-Reihen. Ordnung und Disziplin gehen etwas verloren, Räume für die Hernalser öffnen sich, während das Spiel der Rot-Weißen zunehmend hektischer wird. So hat unser Team kurz nach der Führung Glück, da ein Schuss eines Gelb-Schwarzen die Oberkante der Latte streift.

Das war es aber auch wieder mit der Hernalser Herrlichkeit. In der Folge wird das Match immer unansehnlicher. Schön herausgespielte Szenen sucht man auf beiden Seiten vergeblich. Trotzdem hat Basti im Zuge einer Standardsituation die Riesenchance auf den Ausgleich. Unsere Nummer acht lenkt einen Kopfball von David mit der Ferse ab, aber leider übers Tor.

Schließlich fällt in der 75. Minute, in einer Phase in der es sich überhaupt nicht abzeichnet, der glückliche Ausgleich. Der eingewechselte Reza überzuckert einen schlampig gespielten Pass in der Endstation-Abwehr und steht nach erfolgreicher Balleroberung alleine vor dem gegnerischen Torhüter. Reza zeigt in dieser Situation seine Goalgetter-Fähigkeiten und lässt dem Tormann keine Chance.

Danach setzt sich das Herumgegurke und planlose Ballwegdreschen nahtlos fort. Logischerweise bleibt es beim Unentschieden, das in Summe so auch in Ordnung geht. Keine der beiden Mannschaften hat sich wirklich drei Punkte verdient. Der USK nimmt diesen einen Zähler trotzdem gerne mit und wird alles daran setzen, im nächsten Match (Heimspiel in Atzgersdorf) seine gewohnten Qualitäten wieder auf den Platz zu bekommen.

Eines zeichnet sich bereits nach Runde eins ab. In dieser Liga dürfte einiges nicht so laufen, wie es prophezeit wurde. Umso besser. Das kann eine ganz spannende Saison werden.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer

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