Wieder mal im Dienste der Integration

Manchmal ist das Gesetz einer Serie einfach stärker als all die Kraft, die man dagegen aufbringen kann. Gemäß eines dieser Serien-Gesetze war es vorherbestimmt, dass wir dieses Jahr bei der Wiener Integrationsfußball WM kräftig abstinken würden. Und so kam es dann leider auch. Der bisher schwächste Auftritt beim mittlerweile fünften Antreten bescherte uns eine frühe „Heimreise“. Generell hatten die drei österreichischen Teams, die antraten heuer einen sehr schweren Stand. Alle verpassten den Einzug in die Zwischenrunde deutlich. Aber darum geht es ja auch nicht, sondern um ein fröhliches Miteinander und den Spaß am Spiel. Genau diesen vergaßen wir phasenweise aber etwas. Und unnötigerweise nahmen wir auch die Verkrampfung aus der Meisterschaft in dieses Spaß-Turnier mit. Schade drum. Die Ereignisse der Reihe nach:

 

Österreich Wien – Guatemala 0:4

Unsere Leistung in diesem Spiel ist normal bis brauchbar. Zumindest solange es 0:0 steht. Dann, nach ca. acht Minuten brechen mit einem Eigentor plötzlich alle Dämme und wir kassieren vier Tore in kürzester Zeit. Mit diesem Ergebnis ist bereits nach einem Spiel vieles im Argen und auch die Stimmung recht schnell am Tiefpunkt.

 

Österreich Wien – Spanien 0:3

Spanien

Was soll man groß sagen. Wir nehmen uns nochmal einiges vor, betrachten das erste Spiel als Ausrutscher, machen gegen einen stärkeren Gegner aber grauenhafte Fehler. Mit 0:3 sind wir noch gut bedient. Auf die mannschaftsinterne Stimmung wirkt sich dieses Ergebnis natürlich auch nicht förderlich aus. Nach zwei Spielen stehen wir mit einem Torverhältnis von 0:7 abgeschlagen auf dem letzten Gruppenplatz. Der Aufstieg ist schon jetzt unrealistisch.

 

Österreich Wien – Kolumbien 0:3

Die Fehlerquote ist einfach gewaltig und vorne läuft wenig zusammen. So ist dieses Spiel zu erklären, so sind die vorangegangenen Spiele zu erklären. Eigentlich ist diese Leistung jedoch nicht zu erklären. Der USK, der bei Kleinfeldturnieren traditionell eine Mannschaft fürs Spitzenfeld ist, präsentiert sich als Österreich Wien, wie ein uneingespielter Außenseiter. Ganz zu schweigen vom Spaß-Faktor, der bei so einem Turnier im Vordergrund stehen sollte. Der ist auch komplett dahin.

 

Österreich Wien – Tunesien 0:4

Gegen den Turniermitfavoriten und späteren Drittplatzierten ist mit der heutigen Form sowieso kein Kraut gewachsen. Nun gibt es nur noch ein Ziel. Sich gegen Argentinien würdig aus dem Turnier zu verabschieden und vor allem endlich mal ein Tor zu schießen.

 

Österreich Wien – Argentinien 3:0

Dann plötzlich die etwas späte Wende. Womöglich war es die lange Pause von vier Spielen, die unsere Jungs zum munteren neun Monate spielen am Nebenplatz verwendet haben. Auf jeden Fall spielt Mannschaft Österreich Wien wie ausgewechselt. Spielfreude sowie Laufbereitschaft sind wieder da und zwingen Argentinien in die Knie. Martin erzielt einen Doppelpack (beinahe sogar einen Hattrick) und Peter setzt den Schlusspunkt. Das Ergebnis hätte bei besserer Chancenverwertung sogar höher ausfallen können. Das Ergebnis nehmen wir so aber auch gerne als würdigen Abschied aus diesem farbenfrohen Turnier. Gleichzeitig freuen wir uns schon auf nächstes Jahr, wenn wir wieder nach den Spitzenplätzen greifen wollen.

Diesen höchsten aller Spitzenplätze hat auch heuer wieder Afghanistan inne. Wie schon 2014 bezwingen sie im Finale die Türkei. Dritte wird unser Gruppengegner Tunesien.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer

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