Das Spiel:

Zufälle, Glück oder Pech gibt es nicht. Zumindest nicht, wenn es um die richtige Einstellung zum Fußballsport geht. Nicht selten hört man auch im Profisport in Interviews nach einem Spiel davon, dass Glück für den Sieg des Gegners, Pech für die eigene Niederlage oder halt der Schiedsrichter verantwortlich sind, selbst bei hochprofessionellen Trainern. Um aus Spielen zu lernen, ob Sieg oder Niederlage, bedarf es aber der hundertprozentigen Fokussierung auf jene Dinge, die man beeinflussen kann. Ergo gibt es auch für die sportlich Verantwortlichen des USK Vienna Vibes kein Glück, kein Pech und keine Zufälle. Dabei wäre es so leicht und verlockend, sich nach dieser Herbstsaison darauf auszureden. Ganz besonders nach dem letzten Spiel des Jahres 2016 im Cup gegen Twentyone. Ein Spiel, dass der USK unter normalen Umständen nicht verlieren darf.

Viel Ballbesitz

Dabei beginnt die Begegnung vielversprechend für unsere Rot-Weißen. Eine der ersten Aktionen führt bereits dazu, dass Jasmin alleine vor dem gegnerischen Torhüter auftaucht. Leider ist dieser auf dem Posten. In der Anfangsphase haben die Vibes locker doppelt so viel Ballbesitz wie die Heimmannschaft, lässt die Zügel jedoch nach weiteren guten Möglichkeiten immer mehr schleifen je länger diese Halbzeit dauert.

Durch einige Abspielfehler im Mittelfeld wird der ansonsten ungefährliche Gegner zu schnellen Gegenstößen eingeladen und hat dadurch auch eine Topmöglichkeit auf die Führung. Gegen Ende des ersten Durchgangs übernimmt der USK wieder das Kommando und vergibt erneut ein, zwei gute Chancen. Die Größte ist ein Schuss von Luca, der von der Stange zurücklatscht.

Nach Seitenwechsel misslingen ein paar Aktionen und prompt kehrt die Unsicherheit zurück, die uns die meiste Zeit der Herbstsaison schon begleitet hat. Das Kombinationsspiel und die Ruhe am Ball werden gegen unnötige Hektik im Mittelfeld und unmöglich zu erreichende Pässe umgewandelt. Die Ballverluste im Mittelfeld häufen sich und einer davon führt zum Gegen- und Siegestor für Twentyone.

Wenige, aber gute Chancen

Der Rückstand verunsichert unsere Mannschaft noch mehr, macht das USK-Spiel noch hektischer. Eher zufällig kommen unsere Jungs zu Ausgleichsmöglichkeiten, diese sind aber hochkarätig. Eine der besten vergibt Daniel. Kurz vor Schluss zappelt der Ball dann sogar im Twentyone-Netz, doch der Jubel über das vermeintliche Ausgleichstor des eingewechselten Staudi wird von einem wachelnden Schiedsrichterassistenten im Keim erstickt. Abseits soll es gewesen sein. Auf den Videoaufnahmen ist es nicht deutlich zu erkennen, extrem knapp war es aber allemal.

Den Schlusspunkt der vergebenen Vibes-Möglichkeiten setzt Milan mit einem Freistoß an die Latte. Kurz danach ist das Cup-Aus besiegelt.

Im Frühjahr alles anders?

Ja, dass wir Pech hatten, lässt sich wohl nicht bestreiten. Leider muss man sagen, dass dieses Pech im vorangegangen Herbst hart erarbeitet wurde. Auch wenn dieses Spiel für uns von null anfing und die Matches zuvor keinen rechnerischen Einfluss auf den Cup hatten, so konnte man deutlich sehen, dass eine Mannschaft nicht so einfach von einem Spiel aufs andere Verunsicherung, Unform und Frustration ablegen kann.

Deshalb ist es gut, dass nun die Winterpause kommt, in der sowieso kein Stein auf dem anderen bleiben wird. Wir sehen uns im Frühjahr wieder, das für uns ja schon im Februar mit den ersten Vorbereitungsspielen beginnt. Schon da, aber spätestens zum Rückrundenstart wollen wir wieder unsere starke Seite zeigen.

Ein Bericht von Max Gfrerer.

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