Das Spiel:

Üblicherweise beginnt der erste Spielbericht in jedem neuen Jahr mit dem Gag „der Frühling ist da“, hinweisend auf Temperaturen jenseits von Gut und Böse, denen aber zwecks Vorbereitung aufs Frühjahr getrotzt werden muss. Ergo fängt für uns der Frühling, auch „Rückrunde“ genannt, schon etwas zeitiger an, während nicht ganz so fußballaffine Menschen auf der zugefrorenen Donau eislaufen.

Da transfertechnisch über den Jahreswechsel nicht allzuviel, um nicht zu sagen gar nichts, passiert ist, erwachte der USK mit dem ersten Testspiel gegen die Maddogs aus seinem tiefen Winterschlaf. Und das fand am letzten Sonntag statt.

Fehlpassorgie wechselt mit Kombinationsspiel

Es ist ein Spiel, das einerseits eine für das erste Vorbereitungsmatch typische Fehlpassorgie darstellt und andererseits untypisch gute Spielzüge auf beiden Seiten bietet. Chancen sind aber Mangelware. So ist es ein Schnitzer, der die leicht feldüberlegenen Maddogs in Führung bringt. Es folgen kurz vor der Halbzeitpause noch ein grober Fehler zum 0:2 und postwendend Philipps Anschlusstreffer im Nachschuss.

Zwar nicht immer hochklassig, aber unterhaltsam war die erste Hälfte allemal. In Halbzeit zwei kann das Match sogar noch an Tempo und Qualität zulegen. Das hat vor allem mit einer klaren Leistungssteigerung des USK zu tun. Die Vibes spielen viel strukturierter und mit besserer Zuteilung. Der Gegner stellt das druckvolle Pressing aus dem ersten Durchgang weitgehend ein, vermutlich mangels Kraftreserven.

Tor des Jahres 2017?

Eine schöne Kombination führt nach wenigen Minuten zum Ausgleich durch Luca. Nicht allzulang danach fällt sogar der Führungstreffer für den USK und zwar ist es Milan mit einem herrlichen Lupfer. Vermutlich möchte unser Spielmacher die begehrte Trophäe für den Schützen zum Tor des Jahres mit aller Macht endlich mal erringen und liefert hiermit das erste gute Argument. Stets war er im Rennen um diesen begehrten Award vorne dabei, aber noch nie hat es für den ganz großen Triumph gereicht. Ein langer Leidensweg für Milonardo DiCaprio Vidovic.

Um den Anspruch der Tormaschine zu untermauern, legt die USK-Nummer Fünf gleich noch einen nicht ganz so zauberhaften Treffer nach. Den Schlusspunkt setzt Daniel, der sich den oft erteilen Ratschlag „ins Tor passen, ned drauffetzen“ zu Herzen nimmt und einen perfekt herausgespielten Abstauber im Netz unterbringt.

Silberstreif am Horizont

Ein vielversprechendes erstes Testspiel geht damit zu Ende. Zu viel Bedeutung darf man diesem Sieg natürlich nicht beimessen, auch der Gegner hatte vermutlich sein erstes Testmatch und die Auflösungserscheinungen der Maddogs im zweiten Durchgang haben uns sicherlich in die Hände gespielt.

Dennoch ist so ein Duell, das nach 0:2 auf 5:2 gedreht wird, mehr als nur ein Silberstreif am Horizont, der Mut und Vorfreude für die kommenden Aufgaben  entfacht.

Ein Bericht von Max Gfrerer

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