Und obwohl es so kam wie prognostiziert, deutet das Spiel rein optisch in eine andere Richtung. Während die Lok sich hinten einbetoniert und auf ihre umschalt- und technisch starken Offensivkräfte verlässt, ziehen die Vibes ein gefälliges Kombinationsspiel auf, dass die Gäste die meiste Zeit hinterherlaufen lässt.

Dennoch liegt der USK zur Halbzeit mit 0:2 in Rückstand und zwar weil der Gegner seine spärlichen (dann aber leider am Silbertablett servierten) Tormöglichkeiten nützt und wir eben nicht.

An dieser Tonart ändert sich in Halbzeit zwei genau gar nichts. Erst als Luca sehenswert das Anschlusstor reinvolleyt und kurz danach Sechser Jonny mit mittlerweile leider bestätigtem Kreuzbandriss vom Feld muss, verfallen die Vibes in Hysterie. Die daraus folgenden Ballverluste ermöglichen auch den Döblingern wieder Chancen auf ein weiteres Tor.

Das Spiel wird zunehmend hitziger, bringt jeweils eine gelb-rote Karte, aber nurmehr wenige zusammenhängende Aktionen. 

So bleibt das Vienna Vibes-Chancenfeuerwerk, das einen Ausgleich gegen die defensiv sehr stabilen Gegner realistisch erscheinen lassen würde, leider aus. Es bleibt beim 1:2 – unsere erste Saisonniederlage.

Lok der neue Meister?

Nach dem Spiel gibt’s noch ein paar goscherte Sprüche von einigen Lokomotiven, inklusive großspuriger Meisteransagen, die angesichts der ziemlich destruktiven Ausrichtung dieses Teams doch für Erheiterung sorgen. Aber vielleicht spielen sie ja nicht gegen jeden so. Und wer gewinnt, hat halt irgendwo auch recht. Sollte es wirklich so kommen, dann sind wir die Ersten die gratulieren. Versprochen.

MG