Matches gegen Hotel Kalcio sind für uns meist eine frustrierende Angelegenheit. Das hat damit zu tun, dass das natürlich keine ganz schlechte Truppe ist. Aber abgesehen davon, liegen einem manche Gegner dann noch weniger als andere. Das war schon im Herbstspiel augenscheinlich, als wir zwar munter mitspielten, uns aber generell (auf und abseits des Spielgeschehens) so deppert anstellten, dass wir sage und schreibe mit 0:5 vom Platz geschossen wurden.
BRUTAL EFFIZIENT
Natürlich wollten wir in diesem letzten Heimspiel vieles besser machen. Und tatsächlich zeichnet sich an diesem Sonntagabend ab, dass ein paar Dinge anders laufen würden als in der letzten Begegnung. Spielerisch tut sich auf beiden Seiten weniger, dafür neutralisieren sich die Teams besser. Vor allem der USK steht die meiste Zeit defensiv wesentlich stabiler. Diesmal auch bei Standards.
Eines hat sich aber nicht geändert: Hotel Kalcio ist einfach brutal effizient. Die erste gute Möglichkeit verwerten die Schwarz-Weißen eiskalt (32.) und nicht lange später nützen sie dann doch wieder eine Eckballsituation und ein darauffolgendes Gestocher zum 0:2 (41.).
So gehen wir enttäuscht in die Pause. Nicht nur weil wir am Ende des ersten Durchgangs sichtlich auseinandergefallen sind, sondern auch weil die Vibes selbst offensiv nicht viel zustande gebracht haben.
Die zweite Hälfte startet dann gleich ziemlich blöd mit dem 0:3 durch einen schweren Eigenfehler (50.). Man muss konstatieren: Ohne auf den Hergang näher einzugehen – die bescheuertsten Gegentore kassieren wir ohne Zweifel gegen Hotel Kalcio.
BROTLOSES HARAKIRI
Danach wird unsererseits munter und spielerisch durchaus ansehnliches Harakiri gespielt. Wir bekommen zwar noch einen Elfmeter zugesprochen, den Bobo äußerst souverän verwandelt (58.), aber ansonsten schauen – trotz viel Ballbesitz – kaum Tormöglichkeiten heraus. Außer für den Gegner, der in der späteren Matchphase vergessen hat, dass er eigentlich brutal effizient ist und ein paar Hunderter sowie einen Elfmeter vergibt.
Nun schlägt sich auch nieder, dass wir eigentlich schon seit Wochen mit keiner richtigen Stammelf mehr antreten. Gerade im letzten Drittel spielen wir sämtliche Pässe in den Rücken oder völlig aneinander vorbei.
So präsentieren sich beide Teams auf ihre Art und Weise unfähig, noch etwas am Scoreboard zu ändern, was dem Hotel mehr wurscht sein wird. Der USK muss sich nach einer recht müden Darbietung mit 1:3 geschlagen geben.
Nun haben wir im Nachtragsspiel gegen Teco7 noch die Möglichkeit uns anständig aus der Saison, die beileibe keine schlechte war, zu verabschieden.
MG