So schön der Sieg gegen den (nunmehr gestürzten) Tabellenführer auch war, es hat sich diese Woche bewahrheitet, was sich im Zuge des Matches angekündigt hat: Dieser Dreier war teuer erkauft. Alle drei Spieler, die verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten, standen auch an diesem Sonntag gegen stark ausgewinterte und dementsprechend selbstbewusst auftretende Nepomuks (Zwei Spiele, zwei Siege) nicht zur Verfügung. Hinzu kamen einige Rekonvaleszente sowie ein, zwei Urlauber und schon ging die Anzahl der Ausfälle in den zweistelligen Bereich. Oder anders gesagt: Uns fehlten Schlüsselspieler in allen Mannschaftsteilen.
Traumtor von Oskar
Nichtsdestotrotz vertrauten wir natürlich auf unseren dennoch guten Kader, der den dritten Sieg in Folge in Angriff nehmen sollte. Aber auch die Nepomuks trachteten danach, wohl nicht nur die empfindliche Klatsche aus dem Herbst wieder gutzumachen, sondern auch ihrerseits einen solchen dritten Dreier en suite einzufahren. So bekommen wir am Wienerberg zwei grundverschiedene Halbzeiten zu sehen.
In der ersten dominiert die eine Mannschaft klar und deutlich das Mittelfeld, während die andere dort überhaupt keinen Zugriff zustande bringt. Chancen sind auf beiden Seiten Mangelware, da keins der beiden Teams die entsprechende Durchschlagskraft vorweisen kann. Trotzdem fällt jeweils auf beiden Seiten ein Tor. Eines eher aus dem Nichts und eines durchaus verdient, weil man halt die klar spielbestimmende Mannschaft war – und das war Nepomuk.
Trotzdem darf man Oskar zu einem wahren Traumtor gratulieren, der einfach mal aus 35 Metern ins Kreuzeck zur Führung abgezogen hat (26.), die wir leider nicht halten konnten. Dennoch ist völlig klar, dass – obwohl der Spielstand von 1:1 noch alles offenlässt – es ohne Systemumstellung und den einen oder anderen korrigierenden Spielertausch nicht weiter funktionieren wird. Gesagt, getan.
Symmetrische Halbzeiten
Und doch sehen wir eine zweite Halbzeit, die der ersten ähnelt wie ein Ei dem anderen.
Die eine Mannschaft dominiert klar und deutlich das Mittelfeld, während die andere dort überhaupt keinen Zugriff zustande bringt. Chancen sind auf beiden Seiten Mangelware, da keins der beiden Teams die entsprechende Durchschlagskraft vorweisen kann. Trotzdem fällt jeweils auf beiden Seiten ein Tor. Eines eher aus dem Nichts und eines durchaus verdient, weil man numal die klar spielbestimmende Mannschaft war – und das waren diesmal die Vienna Vibes.
Abermals gelingt es uns nicht, die Führung durch Bobo (70.) erfolgreich zu verteidigen, auch wenn der Gegner diesmal gar nicht mehr so gut im Spiel war. So endet dieses Duell mit einem logischen 2:2.
Auch wenn beide Teams am Ende ein wenig dem verpassten Lucky-Punch nachtrauern, so ist dieses Unentschieden wohl eines der gerechtesten seit langem. Selten waren zwei so symmetrische Halbzeiten zu sehen. Statistiken sind ja in der DSG eher Mangelware, aber so über den Daumen geschätzt war das ein Spiel mit xG-Wert von 1,2:1,2, Torschüssen von 4:4 und Ballbesitz 51:49 für den USK. Auch über eine weitere Sache können sich die zwei Mannschaften brüderlich geteilt freuen: Im Jahr 2025 sind somit beide weiterhin ungeschlagen.
MG