Bringen wir’s hinter uns. Spitzenspiele erleben wir derzeit fast Woche für Woche. Auch diesen Sonntagabend bot das Aufeinandertreffen zwischen dem USK und den erstarkten Nepomuks einiges Prestige sowie wichtige drei Punkte im Angebot, um weiter im Spitzenfeld der Liga mit dabei zu sein.

Es gibt aber so Spieltage, da will nichts wirklich klappen. Mit dem Ball nicht, im Kampf um selbigen nicht, taktisch ebenso wenig, der Schiri pfeift dann noch so Sachen wie Abseits nach Einwurf und letztendlich ist auch das Ergebnis völlig fürn A….

Nach 90 Minuten steht eine 1:4-Niederlage der besonders bitteren Sorte zubuche.

In allen Phasen instabil

Dabei beginnen die Vibes nicht schlecht, haben etwas mehr vom Spiel und eine Topchance durch Philipp, die an die Latte geht. In Summe sind wir aber in allen Matchphasen viel zu wackelig unterwegs und so laden wir den wesentlich gefestigter auftretenden Gegner immer wieder zu Torchancen ein. Nach einem Fehlpass direkt in den Lauf des Nepomuk-Stürmers steht es 0:1 (25.).

Der USK versucht es weiter, spielt, kämpft, gelingen will jedoch nicht all zu viel. Kurz vor der Halbzeit sind es wieder die Gegner, die sich effizienter und kaltblütiger präsentieren: Ein hoher Ball, Abwehrarbeit ausbaufähig, Hans kann parieren, der Abstauber sitzt allerdings (42.).

Was soll man sagen, das Bild ändert sich auch in Durchgang zwei nicht. Kurz nach Wiederanpfiff erneut ein nepomuk’scher Ball in die Tiefe, wir kommen nicht hinterher – 0:3 (49.).

Kopf- und punktelos

Es folgt zwar eine Art Aufbäumen, so richtig das Mittel, um die Kontrolle übers Spiel zurückzuerlangen finden wir nicht. Dafür agieren unsere Rot-Weißen jetzt auch viel zu kopflos. Immerhin, einer hat seinen Schädel doch noch an Ort und Stelle und so gelingt nach einem Eckball der Anschlusstreffer durch Kapitän Max (66.) mit besagtem Haupt.

Spannend wird es trotzdem nicht mehr. Alle Wechsel, formativen Umstellungen und sonstige Versuche, irgendwie noch in das Match zurückzufinden, verpuffen in der eigenen Gehetztheit gegen souverän auftretende Gegner, die im Konter dem vierten Tor näher sind.

Das fällt schließlich mit Abpfiff nach dem xten frühzeitigen Ballverlust (90.). Ende. Bitter. Das erste Spiel der Saison, das so richtig frustriert hat – und uns wohl zwingt ein, zwei Dinge zu hinterfragen.

Aber: Die dritte Halbzeit (souverän gewonnen) hat getröstet. Ein Bisschen.

MG