Die Fair-Play-Frage

 

Der USK und Paulaner Wieden pflegen ein durchaus freundschaftliches Verhältnis, wie ein gemeinsamer Podcast oder die jüngst ins Leben gerufene „Super League“, neben den stets fairen Partien gegeneinander, beweisen.

Diese Freundschaft wurde im letzten Aufeinandertreffen ein kleinwenig auf die Probe gestellt. Nicht weil schon in den ersten Minuten zu erkennen war, dass sich beide Teams in den kommenden 90 nichts schenken würden. So soll es ja auch sein. Man merkt, dass der FCPW die bisher eher durchwachsene Saison und die Niederlagen gegen die Vibes in der Vergangenheit, ein für alle Mal hinter sich lassen möchte.

Verletzungspech und große Aufregung

Doch unser Team lässt sich von diesem Elan nicht abschrecken, kommt seinerseits zu Tormöglichkeiten, die heute recht effizient verwertet werden. So steht es zur Halbzeit komfortabel 3:0.

Schließlich kommt es in Halbzeit zwei zur eigentlichen „Freundschaftsprobe“. Zunächst hagelt es mal wieder vibe’sches Verletzungspech. 

Diesmal erwischt es Tormann Hans, der einem weiten Ball der Gegner entgegenläuft und sich dabei einen – wie wir mittlerweile wissen – Muskelfaserriss in der Wade zuzieht (auch für ihn ist die Hinrunde vorzeitig vorbei – gute Besserung!). Ohne Fremdeinwirkung sackt unsere Nummer eins zusammen, bevor er

 den Ball erreichen kann. Der Schiedsrichter, der hier eigentlich eingreifen müsste, lässt weiterspielen und die Gäste versuchen – kein Vorwurf an dieser Stelle – den Ball im leeren Tor unterzubringen. Mit vereinten Kräften können wir das verhindern, ehe der Ball dann doch ins Out gedroschen wird.

Es folgt ein Missverständnis. Die Paulaner sehen im vorangegangenen Schuss ins Out eine Rettungsaktion des USK, während dessen Spieler beteuern, dass es ein absichtlich gespielter Ball war. Zugegeben, das Videomaterial ist dahingehend alles andere als eindeutig und so hat es dann wohl auch am Feld ausgesehen. Da der Autor dieses Berichts jedoch selbst der Absender dieses Schusses war, kann an dieser Stelle nochmal bestätigt werden: Die Aktion diente der Spielunterbrechung. Aber auch hier hätte der Schiedsrichter klärend eingreifen können.

Wie dem auch sei, Paulaner setzt zum langen Einwurf an und wie es die Fußballgöttin der Zwietracht will, landet genau dieser Ball über Umwege im Netz. Nun ist die Kacke am Platz richtig am Dampfen. Freude bei den Blau-Weißen, die Morgenluft wittern und große Aufregung bei den Rot-Weißen.

Versöhnung am Schluss

Doch auch der USK hat seinen eher ruhmlosen Moment, als wir es fertigbringen uns binnen zehn Minuten mittels gelb-rot zu dezimieren.

Allerdings gelingt es auch mit einem Mann weniger und Feldspieler im Kasten, dieses 3:1 recht souverän zu verwalten. Der Zusammenhalt in unseren Reihen ist auch heute wieder – wie schon die ganze Saison über – groß.

Nach Schlusspfiff kommt das Thema „55. Minute“ noch einmal hoch. Doch statt derber Scharmützel gibt es Entschuldigungen und Versöhnungen, wie es einem Duell USK vs. FCPW würdig ist. So schlimm war‘s dann ja auch wieder nicht.

MG

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