Das Spiel:

Nach dem noch immer unbesiegten SC Starchant kam der nächste Spitzenreiter nach Atzgersdorf. Auf USK-Seite galt es einige Dinge zu verbessern, die im Match letzten Sonntag (1:2-Niederlage) nicht gut funktioniert haben. Vor allem das Offensivspiel musste wesentlich mutiger und lebhafter aufgezogen werden. Eine grundsätzlich sehr offensive Aufstellung sollte die Mannschaft von Olympic Vienna, aktuell Tabellendritter mit einer Serie von fünf Siegen infolge, sofort unter Druck setzen.

Der Zufall ist unser Freund

Die Anfangsphase der Begegnung ist vielversprechend, denn von Sekunde eins an ist der USK, heute als weißes Ballett unterwegs voll da. Die englischen Verhältnisse (Nebel und nasser Rasen) beschleunigen das Vibes-Spiel zusätzlich. Schon in der sechsten Minute kann es 1:0 für die Vienna Vibes stehen. Peter stürmt nach Traumpass von Philipp von links alleine auf das Tor zu, schlenzt die Kugel aber knapp am rechten Kreuzeck vorbei.

Olympic Vienna spielt gut mit ist aber weit weniger torgefährlich als unsere Truppe, die in der 16. Minute durch Moritz die nächste Großchance vergibt. Abermals ist diesem Sitzer ein Traumpass vorangegangen. Diesmal von Max Weiser. Der USK ist klar tonangebend, wenngleich sich Olympic Vienna nicht versteckt und sich immer wieder aus der Vibes’schen Umklammerung befreien kann.

Mitte der ersten Halbzeit schläft das Spiel etwas ein, um kurz vor der Halbzeit (41.) äußerst kurios wieder aufzuwachen. Max Gfrerer knallt einen Ball in die Mauer, doch die Gefahr ist noch nicht gebannt. Über Umwege (unabsichtlicher Assist von Peter) landet der Ball bei Manuel. Der spitzelt den Ball irgendwie Richtung Tor. Der Tormann kann den Ball nur noch über sich hinweg lenken und das Leder zappelt schließlich im Netz. 1:0 für die Vienna Vibes. Das Tor des Jahres wird das wohl nicht, aber die Führung nehmen wir natürlich dankend an. Trotzdem hätten wir die Führung mit einer der guten Chancen zuvor wohl etwas attraktiver erzielen können.

Kurios geht es weiter, denn nur zwei Minuten später (43.) erläuft Peter einen Ball schneller als Olympic-Tormann Gerald Fuchs und spitzelt ihn vorbei. Ein gegnerischer Verteidiger erreicht den Ball zwar, aber Philipp entscheidet dieses Pressball-Duell für sich. 2:0. Ein schwerer Schock für unsere Gegner, aber eine alles in allem nicht unverdiente Führung da die Unsrigen im ersten Durchgang etwas mehr investiert haben.

Philipp stockt Tor-Konto auf, Ricco fällt Stein vom Herzen

In der zweiten Halbzeit will es der Tabellendritte noch einmal wissen. Olympic Vienna hat jetzt mehr Spielanteile als der USK. Trotzdem ist die Phase nach der Halbzeit die unattraktivste in diesem Spiel. Die trotz Schlechtwetter zahlreich erschienenen Zuseher bekommen kaum gute Angriffe zu sehen.

Mitten hinein in diese Schwächephase fällt die Entscheidung (64.). Einmal klappt die Abseitsfalle des Gegners nicht und Ricco ist auf und davon. Er überspielt den Tormann und legt in die Mitte auf Philipp ab, der aus dem Rückraum gekommen ist. Den Ball im Netz unterzubringen erweist sich dann als nicht mehr allzu schwere Aufgabe. Endlich konnten die Vibes ihre gute Leistung auch mit einem entsprechen fein herausgespielten Tor krönen.

Auf diesen Todesstoß wissen die Gäste keine passende Antwort. Das Bemühen ist zwar weiterhin da, der USK ist allerdings nun wieder besser und entspannter im Spiel. Nur fragwürdige Abseitsentscheidungen des ansonsten recht guten Schiedsrichters verhindern weitere „AvT-Chancen“. Zusätzlich hat Ricco einfach die Seuche am Fuß kleben. Sowohl in der 65. als auch in der 72. Minute vergibt er tolle Tormöglichkeiten.

Dann fällt plötzlich das eher unpassende 1:3. Andreas Salamon zieht von der Strafraumgrenze ab und drischt den Ball in die Maschen. Olympic riecht wieder Lunte.

Doch wirklich in Gefahr kommt der heute recht souveräne USK nicht mehr. Im Gegenteil. Ricco darf nach Vorarbeit von Philipp in der 84. Minute doch noch jubeln. Er macht mit seinem Flachschuss den Deckel drauf. Das 4:1, gleichzeitig das Endergebnis, ist sein erstes Saisontor, womit ihm wohl ein Stein vom Herzen fällt. Und uns auch.

Ein Bericht von Max Gfrerer

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