Das Spiel:

 

Noch drei Meisterschaftsmatches waren offen. Wegen dem bevorstehenden Muttertag wurde ein USK-Spiel ausnahmsweise am Samstag ausgetragen. Man empfing Celtic Salmannsdorf bei zweitweise strömendem Regen. Die Spieler des USK Vienna Vibes stellten sich auf eine flotte Begegnung ein, in der man gewillt war, die Schlappe aus dem Hinspiel wieder gut zu machen. Doch was mit diesem Match auf uns zukam, konnte wohl niemand vorher erahnen.

Starke Antwort auf frühen Rückstand

Die erste Viertelstunde befindet sich unsere Truppe einmal im Tiefschlaf. Das wissen die Gäste, die wie erwartet mit aggressivem Forechecking ihr Glück versuchen, gekonnt auszunutzen. Allerdings nicht ohne kräftige Mithilfe des USK. Hat Celtic Ballglück und Adin Nezirovac zieht alleine auf das Tor von Hans. Im Eins-gegen-eins lässt der „Kelte“ unserem Keeper keine Chance.

Diesem vermeidbaren Gegentor folgt nur drei Minuten später (12.) ein noch viel vermeidbareres. Ein weiter Einwurf, keiner fühlt sich in der Mitte für Celtic-Kapitän Patrick Göbel zuständig, sodass dieser in aller Ruhe eine Art Fallrückzieher anbringen kann. Der Ball saust kerzenförmig durch die Luft und mit ein Bisschen Mithilfe unseres Torhüters landet die Kugel zum 0:2 im Netz.

Erst jetzt erwachen die Vibes aus ihrem Tiefschlaf. Plötzlich wendet sich das Blatt vollkommen und ein gelungener Angriff folgt dem anderen. In der 16. Minute werden die Rot-Weißen dafür zum ersten Mal belohnt. Nach einem Konter beweist Mathias viel Übersicht und legt auf den freistehenden Ricco ab. Unsere Nummer 16 lässt dem Tormann keine Chance und der USK ist plötzlich wieder im Spiel.

Es folgt Chance um Chance, ehe in der 22. Minute richtig schön kombiniert wird. Ein Einwurf des Gegners wird von Michael G. abgefangen, der spielt weiter zu Philipp, der sieht Moritz, der wiederum Philipp und unser Kapitän zieht humorlos von der Strafraumgrenze ab. Auf dem schnellen Rasen ist der Celtic-Tormann gegen diesen scharfen Flachschuss machtlos.

Der viel umjubelte Ausgleich setzt zusätzlich Motivation in den Reihen frei. Bis zur Halbzeitpause kommen die Vienna Vibes noch zu einigen hochkarätigen Gelegenheiten. Die Unsicherheit in der Hintermannschaft will aber ebenso nicht verschwinden. So kommt auch Celtic hie und da zu richtig guten Chancen erneut in Führung zu gehen.

Schiedsrichter übernimmt Hauptrolle

Alles in allem ist der USK in Halbzeit eins klar überlegen und wild entschlossen, sich dafür im zweiten Durchgang zu belohnen. Doch zu einem neuerlichen Sturmlauf unserer Mannschaft kommt es nicht. Dafür zu einer der turbulentesten und ärgerlichsten Halbzeiten, die es in der bisherigen USK-Geschichte bisher gegeben hat.

In der 55. Minute attackiert Georg im Strafraum zwar ungestüm spielt aber klar ersichtlich den Ball. Die Attacke galt auch ganz klar nur selbigem. Dass unser Verteidiger bei dem rutschigen Geläuf den Gegner mitumnietet veranlasst den Schiedsrichter dazu Elfmeter für Celtic zu geben. Unsere Proteste halten sich in Grenzen, aber vielmehr aus dem Grund weil jeder von uns weiß, dass es sowieso nichts bringen würde. Außerdem steht da noch immer Hans im Tor. Und tatsächlich kann er den Elfmeter abwehren. Sowohl David als auch ein Celtic-Spieler kämpfen um den freiligenden Ball. David kann das Leder wegspitzeln und wieder fliegt ein „Kelte“ durch die Gegend. Es ist nicht zu fassen, aber der Referee zeigt sofort wieder auf den Punkt. Diesmal verwandelt Salmannsdorfs Kapitän Patrick Göbel sicher.

Schockiert von dieser Situation verfallen die Rot-Weißen in eine unnötige Hektik, die die Gäste auszunützen wissen. Ein Ballverlust im Mittelfeld führt zu einem schnellen Gegenstoß, die Vibes sind hinten speerangelweit offen. Hans kann den ersten Schussversuch (60.) zwar halten, doch der freistehende Georg Brandl braucht in der Folge nurmehr einzuschieben. Somit ist der alte Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt.

Die Katastrophe findet nur vier Minuten später ihre Fortsetzung. Ein steiler Pass des Gegners mündet in einem Laufduell zwischen Georg und einem Celtic-Mann. Georg versucht es mit einem riskanten Tackling, spielt aber für alle sichtbar den Ball. Was macht der Schiedsrichter? Er entscheidet auf Foul und zeigt Georg die rote Karte wegen Torraubs. Spätestens jetzt sind alle USK-Spieler unendlich gefrustet.

Die Wut im Bauch ist zwar deutlich sichtbar, jedoch geht das auch auf Kosten jeglicher Konzentration und Spielfreude. Ab nun will jeder das Ruder irgendwie alleine rumreißen. Dennoch muss man festhalten, dass die Vienna Vibes selbst mit einem Mann weniger die Begegnung weiterhin klar dominieren, allerdings eben nur mit untauglichen Mitteln versucht zum Erfolg zu kommen. Zu „aufgezuckert“ präsentieren sich die zehn am Feld verbliebenen USK-Akteure. So kommt es zu keiner wirklich gefährlichen Szene mehr auf beiden Seiten.

So endet die Begegnung mit einer 2:4-Niederlage, die durchaus vermeidbar gewesen wäre. Dem schwachen Schiedsrichter alleine die Schuld dafür zu geben, wäre aber zu billig. Drei der vier Tore haben wir uns definitv selbst geschossen. Trotzdem: Ein Bisschen verarscht darf man sich schon fühlen.

 

Ein Bericht von Max Gfrerer

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